Der Pillersee ist ein wahres Eldorado für Forellenfischer. Daneben gibt es aber eine Reihe weiterer interessanter Fischarten im See.
Wir zeigen euch die besten Plätze, stellen das Revier sowie den Bestand vor und geben Tipps für den optimalen Fangerfolg!
Die Seeforelle
Der Körper der Seeforelle (auch Grund-, Schweb-, oder Maiforelle) ist torpedoförmig und seitlich etwas zusammengedrückt. Das Maul ist bis hinter die Augen gespalten. Die Färbung ist stark wechselnd, der Rücken blaugrün oder blaugrau, die Seiten sind heller mit unregelmäßigen schwarzen Flecken. Rote Tupfen fehlen.
Die Seeforelle kann bis zu 140 cm lang und bis zu 30 kg schwer werden. Die mittlere Länge beträgt 50 - 80 cm. Die Laichzeit erstreckt sich von Oktober bis Dezember.
Fang: Hauptfangzeit ist März bis September. Der Fang erfolgt mit Fliege und Spinnangel oder Schleppangel. Vor allem jüngere Fische werden als "Schwebforellen" zur Maifliegenzeit mit der Flugangel gefangen - sollten dabei aber nicht mit der Bachforelle verwechselt werden!
Im Pillersee ist die Seeforelle ausnahmslos zurückzusetzen!
Die Bachforelle
Der Körper der Bachforelle ist torpedoförmig und seitlich etwas zusammengedrückt. Die Schwanzflosse ist im Jugendstadium leicht eingebuchtet, im Alter fast gerade. Das Maul ist bis hinter die Augen gespalten. Die Färbung ist stark wechselnd, der Rücken grünlich bis bräunlich. Die Seiten sind hell und der Bauch heller mit goldener Tönung und schwarzen wie roten Pukten.
Die mittlere Länge beträgt 20 - 40 cm. Die Laichzeit erstreckt sich von Oktober bis Jänner.
Fang: Hauptfangzeit ist Mai bis August. Der Fang erfolgt mit Fliege oder Spinnangel. Im Jugendstadium ist leicht eine Verwechslung mit der Seeforelle möglich.
Entnahme: mit Tageskarte 3 Bachforellen von 36 - 45 cm mit Halbtageskarte 2 Bachforellen von 36 - 45 cm
Die Regenbogenforelle
Kopf- und Körperform sind der Bachforelle sehr ähnlich. Die Schwanzflosse ist etwas eingebuchtet und das Maul ist bis zum Hinterrand der Augen gespalten. Die Färbung ist wechselnd, der Rücken dunkel bis blaugrün. Die Seiten sind heller und der Bauch ganz hell mit silberner Tönung. Ein breites, rötliches, regenbogenfarben schillerndes Band zieht sich entlang der Körperseiten.
Die mittlere Länge beträgt 25 - 50 cm. Die Laichzeit erstreckt sich von Dezember bis Mai.
Fang: Der Fang erfolgt mit Fliege oder Spinnangel.Beim Drill ist die Regenbogenforelle noch lebhafter als die Bachforelle. Eventuell kann die Regenbogenforelle mit dem Huchen verwechselt werden.
Im Pillersee darf die Regenbogenforelle ohne Beschränkung entnommen werden!
Die Tigerforelle
Die Körperform sind der Bachforelle sehr ähnlich. Die Schwanzflosse ist etwas eingebuchtet und das Maul ist bis weit hinter die Augen gespalten. Der Rücken ist dunkel-olivgrün mit Marmorierungen. Die Seiten sind mit gelblichen bis roten Punkten versehen und der Bauch ist weiß bis gelblich.
Die Tigerforelle ist steril.
Fang: Der Fang erfolgt mit Fliege oder Spinnangel. Nicht mit dem Seesaibling verwechseln!
Im Bild die äußerst seltene Tigerforelle. Eine Kreuzung aus Bachforelle und Bachsaibling!
Im Pillersee darf der Bachsaibling ohne Beschränkung entnommen werden!
Der Seesaibling
Die Körperform ist im Jugendstadium schlank und torpedoförmig - im Alter gedrungen.h. Die Schwanzflosse ist etwas eingebuchtet und das Maul ist bis weit hinter die Augen gespalten. Der Rücken ist graugrün, blaugrün bis hin zu braun.. Die Seiten sind mit hellen, runden Punkten versehen. Brust-, Bauch- und Afterflossen haben einen weißen Saum am Vorderrand.
Die mittlere Länge beträgt 25 - 40 cm. Die Laichzeit erstreckt sich von September bis Jänner.
Fang: Hauptfangzeit ist Mai bis September. Der Fang erfolgt mit Grund-, Fliegen- oder Spinnangel. Nicht mit dem Seesaibling verwechseln!
Im Pillersee ist der Seesaibling ausnahmslos zurückzusetzen!
Der Karpfen
Die Stammform, der Schuppenkarpfen, hat ein vollständiges Schuppenkleid und einen gestreckten, seitlich etwas abgeflachten Körper. Der Spiegelkarpfen besitzt nur einzelne, unregelmäßig über den Körper verteilte Schuppen, während der Lederkarpfen praktisch schuppenlos ist. Typisch ist das endständige, vorstülpbare Maul mit 4 Barteln an der Oberlippe. Die Färbung variiert sehr stark von blaugrün bis goldgelb.
Die mittlere Länge beträgt 30 - 50 cm bei durchschnittlich 2 - 3 Kg. Die Laichzeit erstreckt sich von Mai bis Juli.
Fang: Hauptfangzeit ist Juli bis September. Der Fang erfolgt mit Grund- oder Stoppelangel. Der Karpfen ist schwer zu überlisten und ein hervorragender Kämpfer beim Drill.
Im Pillersee darf der Karpfen ohne Beschränkung entnommen werden!
Das Aitel (Döbel)
Der Körper ist gestreckt, ziemlich breit und im Querschnitt fast drehrund. Der Rücken und die Kopfoberseite sind grau mit grünlichem oder hellen Silberglanz. Rücken- und Schwanzflosse sind dunkelgrau mit gelblicher oder rötlicher Tönung. Die Schuppen sind groß und derb. Das Fleisch ist schmackhaft aber sehr grätenreich!
Die mittlere Länge beträgt 30 - 50 cm und bis zu 3 Kg. Die Laichzeit erstreckt sich von April bis Juni.
Fang: Hauptfangzeit ist Mai und Juni sowie die Herbstmonate. Der Fang erfolgt mit Flug,- Spinn-, Grund- oder Stoppelangel. Der Karpfen ist schwer zu überlisten und ein hervorragender Kämpfer beim Drill.
Im Pillersee darf das Aitel ohne Beschränkung entnommen werden!
Weiterer Bestand im Pillersee
Koppe (Groppe, Mühlkoppe) - Länge: 10 - 15 cm Die Groppe (Cottus gobio), auch Kaulkopf, Rotzkopf, Westgroppe, Koppe oder Mühlkoppe genannt, ist ein kleiner Süßwasserfisch. Die kaum bekannte Groppe gehört zu den gefährdeten Tierarten und war Fisch des Jahres in den Jahren 1989 und 2006.
Sind ausnahmslos zurückzusetzen!
Weiterer Bestand im Pillersee
Elritze (Pfrille) - Länge: 5 - 10 cm
Die Elritze ist ein Kleinfisch - übrigens aus der Familie der Karpfenfische. Als Zielfisch kommt sie, aufgrund Ihrer Größe zwar nicht in Frage, aber die Pfrille ist ein wichtiger Indikator für gute Wasserqualität.
Die Elritze ist Fisch des Jahres 2016!
Gründling (Grundel, Greßling) - Länge: 10 - 15 cm
Sind ausnahmslos zurückzusetzen!
Revier und Köder
Von der Ortschaft St. Ulrich aus kommend, beginnt das Fischereirevier wenige Meter vor dem Seerestaurant "Blattl". Ein Drahtseil im See markiert die Fischereigrenze. Bis zum Seeabfluss dürfen Kunstköder nur mit Einzelhaken verwendet werden. Bis zur Adolaribrücke, unterhalb der Wallfahrtskirche St. Adolari, befindet sich die klassische Fliegenstrecke. In den etwas tieferen Abschnitten bis zur Revier- bzw. Gemeindegrenze - die oberhalb verlaufende Landesstrasse macht hier eine scharfe Rechtskurve - kann bevorzugt mit Fliege oder Kunstköder gefischt werden. Bitte beachtet auch die Schutzzone (betrifft nur Namenskartenbesitzer).